Das internationale Papierformat ist DIN EN ISO 216 (basiert auf der deutschen Papiernorm DIN 476 von 1922, entwickelt von Dr. Walter Prostmann).
Das Verhältnis der Seitenlängen beträgt Wurzel aus 2 (mit Abrundung auf ganze mm) => Halbierung des Blattes an der längeren Seite => neues Blatt im DIN-A-Format entsteht (mit erhöhter Nummerierung).
Die wichtigsten Papierformate finden wie folgt Anwendung:
DIN-Formate | Anwendung |
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A0, A1 | technische Zeichnungen, Fahrpläne, Landkarten, Druckbogen, Poster, Filmplakate |
A1, A2 | Flipcharts, Geschenkpapier, Filmplakate, Fahrpläne, Kalender, Zeitungen |
A2, A3 | Zeichnungen, Diagramme, große Tabellen, Kalender, Filmplakate |
B4, B3 | Zeitungen, Taschenbücher |
A4 | Briefpapier, Formulare, Hefte, Zeitschriften |
A5 | Notizblöcke, Schulhefte, Prospekte |
A5, A6, A7, A8 | Karteikarten (selten auch A4 und A9) |
A6 | Flyer, Postkarten, Taschenbücher, Überweisungsträger |
B5, A5, B6, A6, A4 | Bücher (Buchformat) |
A7 | Flugblätter, Taschenkalender, Personalausweis |
B7 | Reisepass |
B8, A8 | Spielkarten, Visitenkarten, Etiketten |
C4, C5, C6, B4 | Umschläge (Kontoauszüge meist C6) |
- es gibt auch Unterschiede in den jeweiligen Formaten, jedoch bewegen sich diese in den festgelegten Toleranzbereichen
- neben den international genormten Formaten für Papier, gibt es auch traditionelle Formate: – USA, Kanada und Mexiko z.B. Post, Elephant, Demy, Dollar Bill
– Japan z.B. Shiroku-ban, Kiku-ban
– Deutschland z.B. Oktav, Brief, Bischof, Folio
- außerdem noch gebräuchliche, nationale Papierformate:
– USA, Kanada und Mexiko z.B. Invoice (140 mm*216 mm), Legal (216 mm*356 mm), Letter (216 mm*279 mm)
– Japan hat weitestgehend die A- und C-Serien der ISO übernommen, jedoch die B-Serie leicht abgewandelt (JIS B)
– China Kai-Format
- des weiteren gibt es noch alte Systeme des Papierformats, das bis heute (zumindest in Teilen) erhalten geblieben ist: – Formate zur Verarbeitung in Druckmaschinen, so genannte Maschinenformate (z.B. 00, 0b, 3, 3b)
– Formate im Verpackungsbereich, so genannte Verpackungsbögen (von Ballenformat abgeleitet, Folgeformat entsteht aus halbierung der langen Seite, z.B. 1/1, ½, ¼)
- es gibt auch historische Formate im Notendruck z.B. GroßPartitur, QuartFormat, N4
- eine spezielle Gattung stellen die Überformate dar:
– die ISO/DIN-Reihen RA („Rohformat“) und SRA („sekundäres“), größer und auf ganze Zentimeter gerundet, wurden eingeführt, da beim Falten und Schneiden Verluste an der Fläche des Papiers auftreten
– Überformat von Druckerherstellern zum Einsatz bei Tintenstrahl- und Laserdruckern, jedoch keine Normung => verschiedene Formate verschiedener Hersteller (dienen dem randlosem Bedrucken u.Ä.)
– im Foto- und Werbedruck auch inoffizielles Überformat A3+ bzw. Super A3/Super B genannt