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Typografisches Liniensystem

In der Typografie können Buchstaben vertikal in ein Liniensystem eingeordnet werden, vergleichbar mit dem Notensystem in der Musiknotation. Als Mittellänge oder x-Höhe bezeichnet man in diesem Liniensystem die von der Grundlinie (auch Schriftlinie) aus gemessene, reguläre Höhe der Kleinbuchstaben einer Schrift, die keine Oberlänge besitzen, wie beispielsweise beim z oder eben bei dem x. Mit Oberlänge bezeichnet man diejenigen Teile der Kleinbuchstaben, welche die Mittellinie nach oben überschreiten, wie beim d und k. DIN 16507-2 misst die Oberlänge bis hinunter zur Grundlinie. (mehr …)

Maßeinheiten

Pariser Fuß: 324,864 mm
Foot: 304,8000 mm
Französisches Zoll: 27,072 mm
Inch: 25,4000 mm
Französische Linie: 2,256 mm
Pica: 4,2333 mm
Didot-Punkt (tatsächlich): 0,376 mm
(Vorschlag 1973): 0,375 mm
Cicero (12 Didot-Punkt): 4,512 mm
DTP-Point (pt): 0,3527 mm

Der DIN Entwurf 16507-2

Der DIN 16507-2 Entwurf sieht einen neuen, typographischen Punkt von genau 0,25 mm vor. Ob dieser aber je Realität werden wird, scheint höchst zweifelhaft. Statt der Kegelhöhe wird in DIN 16507-2 die messbare Größe der Versalhöhe zur Angabe der Schriftgröße verwendet.

Das DTP-Punkt-System

Das DTP-Punkt-System (DTP von: Desktop Publishing), gelegentlich auch PostScript-Punkt genannt, wird heute im IT-Bereich nahezu ausschließlich verwendet. (mehr …)

Das amerikanische Punkt-System

Ende des 19. Jahrhunderts kam aus den USA mit der Erfindung der Linotype-Zeilengussmaschine ein alternatives Punktmaß auch nach Europa: der Pica- Punkt (pp). (mehr …)

Das französische Punkt-System

Das erste typographische Punktsystem wurde von Sébastien Truchet (1657–1729) konzipiert. Sein Punkt betrug genau 1/1728 „pied du Roi“ (Fuß), also etwa 0,188mm und entspricht somit genau der Hälfte des späteren Didot- Punktes. (mehr …)

Typografie

  • gr. τυπογραφία typographía, von τύπος týpos „Schlag“, „Abdruck“, „Figur“, „Typ“ und –grafie
  • im weiteren Sinne bezieht sich die Typografie auf die Kunst des Druckens, besonders des Hochdrucks.
  • in der Medientheorie steht Typografie für gedruckte Schrift in Abgrenzung zu Handschrift (Chirografie) und elektronischen sowie nicht literalen Texten
  • vorrangig gilt die Typografie heute jedoch als Gestaltungsprozess, der mittels Schrift, Bildern, Linien, Flächen und typografischem Raum auf Druckwerke und elektronische Medien angewendet wird
  • Typografie umfasst nicht nur die Gestaltung eines Layouts und den Entwurf von Schriften, vielmehr kann man den Begriff bis zur richtigen Auswahl des Papiers oder des Einbands ausweiten.

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